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Zum Einkauf ins Viertel (Rheinische Post)
Für seinen Wocheneinkauf muss der Werstener nicht in die Innenstadt fahren. Das meinen zumindest die Einzelhändler rund um die Kölner Landstraße. „Wir haben hier eine große Vielfalt an Geschäften“, sagt Dirk Rauchmann, Vorsitzender der Werbegemeinschaft „Wir in Wersten“. Wäre da nur nicht die Parkplatzsituation, die Ladeninhaber und Lieferanten nervt. Trotz Stellplatzmangel: Die Umsätze bei den meisten Händlern stimmen. Wenige hat die Wirtschaftskrise kalt erwischt, wenigen macht die Konkurrenz aus der Innenstadt zu schaffen. Das hat jetzt eine Umfrage bei der Mitgliederversammlung ergeben. Damit alle 34 Geschäftsinhaber im Verein gute Umsätze verbuchen, will die Werbegemeinschaft bekannter werden. Sie plant Aktionen wie einen Adventsmarkt und will den Bürger so vom Einkauf in seinem Stadtteil und den Einzelhändler zum Eintritt in die Werbegemeinschaft überzeugen.
Keine Flaniermeile
Ein Einkauf an der Kölner Landstraße und den umliegenden Bereichen könnte weitaus angenehmer sein, wenn es ausreichend Parkplätze direkt am Straßenrand gäbe. Das meinen auch Dirk Rauchmann und Michael Makoschey, 1. und 2. Vorsitzender der Werbegemeinschaft. Eine Befragung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Düsseldorf vor zwei Jahren zeichnete die Parkgelegenheiten zwar als „vorbildhaft“ aus, „aber wir sehen das anders“, sagt Apotheken-Inhaber Makoschey. „Es gibt große Parkplätze bei Aldi und beim Pennymarkt, aber die Kölner Landstraße ist keine Flaniermeile. Das heißt, Kunden kaufen eher nur in der Nähe der Parkplätze ein.“ Der Vorschlag der Händler: das Schrägparken in den Seitenstraßen ermöglichen und so mehr Stellplätze schaffen. Ihr Konzept wollen sie bei einem Ortstermin mit Bezirksvorsteher Heinz-Leo Schuth und Roland Hahn vom Amt für Verkehrsmanagement vorstellen.Aber die Werbegemeinschaft hat weitere Ideen, um die Kölner Land- als Einkaufsstraße attraktiv zu machen: „Wir haben überlegt, die Hauseigentümer mit ins Boot zu nehmen“, sagt Dirk Rauchmann, Chef des Bastellädchens. Der Verein habe dadurch zwar keinen Einfluss, welche Geschäfte in leerstehende Räume einziehen. „Aber die Hausbesitzer erkennen eher, welche Geschäfte eine Einkaufsstraße attraktiver machen“, sagt Makoschey. „Das ist eine Sache, an der wir arbeiten müssen.“ Ein Einsatz, der sich lohnen würde, ist der Vorstand überzeugt. „Denn Wersten ist attraktiv. Das sieht man an den Neubaugebieten, die entstehen“, sagt Rauchmann. „Das einzige, was uns noch fehlt, ist eine Gastronomie mit Mittagstisch. Dann wäre die Kölner Landstraße lebendiger.“
Michael Makoschey (l.) und Dirk Rauchmann bilden den Vorstand der Werbegemeinschaft „Wir in Wersten“. Sie wollen dafür sorgen, dass die Umgebung rund um die Kölner Landstraße attraktiv bleibt.
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